Über mich

  • geboren 1954 in Weilburg
  • Mutter von zwei wundervollen Kindern – starke Persönlichkeiten, auf die ich sehr, sehr stolz bin
  • Lehraufträge an verschiedenen Grundschulen, dann 22 Jahre im Schuldienst einer Marburger Grund-, Haupt- und Realschule
  • seit 1999 Arbeit in eigener Lerntherapeutischer Praxis
  • seit 2001 erweitertes Arbeitsfeld: „Angebote an Erwachsene“ im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Coaching

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Seit 1972 lebe ich in Marburg. Nach dem Abitur in Limburg begann ich in Marburg zunächst ein Parkstudium in Mathematik und Physik, entschied mich dann aber für die Fächer Germanistik/Politik, um Gymnasiallehrerin zu werden. Zeitgleich studierte ich Diplompädagogik und Psychologie. Schon nach dem 4. Semester wurde mir durch ein Praktikum in der Erziehungsberatungsstelle in Weilburg deutlich:

Nicht nur die Wissensvermittlung an junge Menschen interessiert mich, sondern ihre gesamte persönliche Entwicklung. So standen Pädagogik und Psychologie bald im Vordergrund meines Erkenntnisinteresses. Hinzu kam, in einer Zeit zu studieren, in der die Anfänge der Humanistischen Psychologie und auch der Reformpädagogik unmittelbar an Bedeutung gewannen. In der jetzigen Rückschau werte ich es als Glück, während des Studiums aller meiner Studiengänge mit Menschen zusammen sein zu können, die mein Interesse und meine Fähigkeiten facettenreich geschult und mein Erfahrungsspektrum enorm erweitert haben. Das Diplomstudium schloss ich mit dem Prädikat „sehr gut“ ab.

Meine Motivation ganzheitliche Entwicklungshilfe zu leisten konnte ich erstmals in einer kleinen Dorfschule unter Beweis stellen, an der ich 1978 meinen ersten Lehrauftrag als Diplompädagogin im Schuldienst hatte. Um das damals noch unspezifische Berufsbild der Diplompädagogin abzurunden, erwarb ich therapeutische Zusatzqualifikationen (VT und GT) für Kinder und Erwachsene. Insbesondere meine spieltherapeutische Ausbildung ermöglichte mir damals schon u.a. mit „Missbrauchskindern“ in einer Marburger Grund-, Haupt- und Realschule erfolgreich zu arbeiten. Der Schwerpunkt meiner schulischen Arbeit lag in der Betreuung von Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche oder solchen, die in irgeneiner Form durch ihr Verhalten im Schulalltag auffielen bzw. die selbst unter den Bedingungen des Schulalltags litten.

Heike-Dreifach

Nach 22 Jahren Arbeit in der Schule, zahlreichen Lehrerfortbildungsangeboten, insbesondere zu den Themen Lese-und/oder Rechtschreibschwäche, Arbeit mit legasthenen Schülern, entschloss ich mich zur Freiberuflichkeit in eigener Praxis. Der Vorteil: Am Einzelnen kann ich mehr bewirken. Meine langjährige Berufserfahrung „an der Front“ in Kombination mit umfassenden therapeutischen Ausbildungen bieten in idealer Weise die Grundlage junge und auch ältere Menschen mit einem Bruch in der Lerngeschichte ganzheitlich zu fördern und zu begleiten.

Mein Beruf ist für mich Berufung. Der nahe, herzliche Kontakt zu meinen Klienten und deren Umfeld (Schule, Ärzte, andere Therapeuten) bewirken nachhaltige Veränderungen. Wenn in der lerntherapeutischen Beziehung „die Chemie stimmt“, kann innerhalb kurzer Zeit sehr, sehr viel erreicht werden. Nur die Einzeltherapie gewährleistet ein maximales „Gesehenwerden“ der jeweiligen Individualität des Klienten. Auf diesem lebendigen Wege, auf dem Hintergrund seiner persönlichen Stärken, aber auch der erkannten Schwächen, ist er erreichbbar und lässt sich auf Veränderung ein.

Diese Veränderungen zu initiieren und zu begleiten sehe ich als meinen Auftrag an. Sie bei jedem einzelnen Klienten zu beobachten, ist immer wieder neu und in ihrer jeweiligen individuellen Ausprägung faszinierend.

In den letzten 5 Jahren entwickelte sich aus diesem Arbeiten zunehmend die Einsicht in die Notwendigkeit stärker mit dem Umfeld des Klienten zu arbeiten.

Geleitet von den Fragen, mit welchen Bezugspersonen hat es das Kind zu tun, welche Lehrerpersönlichkeit trifft auf welche Schülerpersönlichkeit, wie kann ich der hausaufgaben- und vielleicht – beziehungsgestressten Mutter eine wirksame Hilfe im Umgang mit ihrem Umfeld geben – diese Fragen waren für mich Anlass mich in einer neuen Weise mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. So erlernte ich in einer mehrjährigen Ausbildung die Interpretation von Persönlichkeitsprofilen und kann inzwischen aufgrund meiner Erfahrung damit hochwirksam Menschen begleiten, die eine Veränderung, eine Neuorientierung einen Wendepunkt im Privaten oder im Beruf anstreben.

So erlebe ich meinen Beruf als Berufung – als konkrete Entwicklungshilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Vom Erstklässler bis zum Abiturienten, die alleinerziehende Mutter mit ihren Sorgen, Väter, die eine Neuorientierung in ihrer Vaterrolle brauchen, die Eltern mit verschiedenen Erziehungsvorstellungen, Studenten mit Prüfungsängsten, Lehrer mit Burnoutsyndrom – die 50-plus-Generation mit ihren Unsicherheiten und Fragen – alle diese Menschen begleite ich gerne einfühlsam und kompetent auf ihrem Weg zu einem besseren Leben.

Mittlerweile arbeitet auch meine Tochter im therapeutischen Kontext und hat eine Praxis für Beziehungstherapie, Paartherapie und Sexualtherapie in Köln.
Eva Ossanna www.praxis-beziehungsweisen.de